Alfred Höllhuber wurde am 4. Mai 1919 geboren. Er wuchs auf der Burg Reichenstein auf, wo sein Vater als Schulleiter der Reichensteiner Schule wohnte. Auch er wurde Lehrer in Reichenstein, 1961 wurde er Leiter der Volksschule in Reichenstein.

Bereits im Gymnasium entdeckte er sein Interesse an Burgen. Der Heimatforscher interessierte sich damals in erster Linie für die Baugeschichte der großen bekannten Steinburgen des Unteren Mühlviertels. 1963 jedoch entdeckte er durch Zufall erste Bodenfunde am Gelände der Burg Reichenstein.

Er begann, auch auf anderen Burgbergen zu graben. 1967 legte Höllhuber auf dem Strafenberg (nahe St. Leonhard bei Freistadt) eine rechteckige Abstemmung im Felsenboden frei. Da ihm auch am nahe gelegenen Herzogreither Felsen entsprechende Vertiefungen aufgefallen waren, deutete er sie als Unterbau von „Holzburgen“.

In weiterer Folge weitete er seine Suche auch auf andere Berge im Unteren Mühlviertel aus und stieß auch hier auf Spuren von Gebäuden sowie zahlreiche Gegenstände aus dem Mittelalter. Über 40 Jahre lang widmete er sich der Erforschung der Geschichte seiner Region. 2008 verstarb Alfred Höllhuber nach einem erfüllten Forscherleben im 90. Lebensjahr.

Burg Reichenstein
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