Eine sagenhafte Holzburg auf den Lehrmüller-Mauern beim Tannermoor (eBook/PDF)

ahholzburg001

Prof. Alfred Höllhuber - Am Südostrand des Tannerwoores türmen sich mehrere steilwandige, durch schluchtartige Engpässe voneinander getrennte Felsformationen bis zu 978 m Seehöhe auf, die man seit dem 19. Jahrhundert als Lehrmüller-Mauern bezeichnet...

Mehr Infos

100 Artikel

4,80 € inkl. MwSt.

Auf meine Wunschliste

Mehr Infos

Eine sagenhafte Holzburg auf den Lehrmüller-Mauern beim Tannermoor

Am Südostrand des Tannerwoores türmen sich mehrere steilwandige, durch schluchtartige Engpässe voneinander getrennte Felsformationen bis zu 978 m Seehöhe auf, die man seit dem 19. Jahrhundert als Lehrmüller-Mauern bezeichnet. Auf dem höchsten Block der drei wuchtigsten Massive lag einst - bis vor wenigen Jahren unbekannt - eine hölzerne Burg als wahrscheinlicher Freibauernsitz, dessen ehemalige Existenz in der vorliegenden Abhandlung nachgewiesen werden soll.

Nachdem der Verfasser 1967 im Gemeindegebiet von St. Leonhard bei Freistadt erstmals auf dem Gipfelfelsen des Strafenberges und auf dem riesigen Felsmassiv bei Herzogreith Einstemmungen im Fels und Bodenfunde aus der Romanik als Hinweis auf das ehemalige Bestehen bisher unbekannter, hölzerner Wehranlagen gefunden hatte, wurde im gesamten unteren Mühlviertel auf allen Bergesgipfeln und größeren Felsgruppen nach solchen Bauten aus der Zeit vor 700 bis 900 Jahren gesucht.

Dies gelang auch auf dem Nesselstein bei Hackstock, auf dem einst ein Tempel gestanden sein soll, dann auf dem Rametstein an der Waldaist, weiters auf den Hausbergen bei Windgföll und an der Kleinen Naam, und schließlich auf der Jankusmauer bei Liebenstein, wo einst eine Kirche oder gar ein ganzes Dorf "versunken" wäre. An der Anlage auf einem namenlosen Hochfelsen in Eschenreith südlich von Liebenau wird noch gearbeitet; hier konnten erst hinter einem Wall aus nicht anstehendem Sand einige Topfscherben aus etwa 1300 geborgen werden.

Aber auch auf dem Hausberg beim Moisergut in der Gde, Schönau wurden spätromanische Tonscherben und sogar ein steinzeitliches Flachbeil gefunden. Zudem kann man mit der Wünschelrute, deren Funktion anschließend erläutert wird, auf vielen Felsen und Bergeshöhen in der wahrhaft "buckligen Welt" des Unteren Mühlviertels hölzerne Sitze muten, wie z. B. auf einem Hügel neben dem Hochmoor in der Weidenau.

Inhalt:

Die freien Leute der alten Riedmark
Der Sitz, sein "Besitzer" und das Eigen
Von alten Sagen und neuen Mären
Der sagenumworbene Leopoldstein
Keltische Flurnamen

Pregarten 2000. 99 Seiten. (maschinschr. vervielf.) viele Bilder, Tabellen und Zeichnungen